Sturm: Große Bäume gehören in den Wald und nicht...
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Agenda für das Stadtparkviertel
- vorm. Mobilitätskonzept - Für eine zukunftsorientierte Entwicklung
rund um den Bochumer Stadtpark
Erstellt unter Mitwirkung von H.-O. Forth, Dr. H. Manns J. Most, W. Peine V. Steude, H. Werner
Koordination und Redaktionelle Bearbeitung H.-O. Forth Stand: 13. Dezember 2001
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Das Bochumer Stadtparkviertel
Lageplan
Verkehrsproblematik im Bereich 'Östl. Stadtparkviertel'
20 Maßnahmenvorschläge
Erstellt auf der Grundlage der Agenda für das Stadtparkviertel von
Okt. 1998
- Stand 10.08.2000 -i.
BÜRGERINITIATIVE AM STADTPARK
Vertreten durch Hans-Otto Forth, Horst Werner, Dr.Horst Manns
Konzept
Parken im Stadtparkviertel
Erstellt auf der Grundlage der Agenda für das Stadtparkviertel von
Okt. 1998
Bearbeitung
Hans-Otto Forth u. Dr. Horst Manns
Kontakt:
Hans-Otto Forth
Schillerstr. 7, 44791 Bochum
Fon 0234/580478
Bochum, im August 2000
BÜRGERINITIATIVE AM STADTPARK
Vertreten durch Hans-Otto Forth, Horst Werner, Dr.Horst Manns
Agenda für das Stadtparkviertel
Konzept 'Parken im Stadtparkviertel'
(1) Thesen
1.1 Das Stadtparkviertel verkommt immer mehr zu einem Großparkplatz.
Rund um den Stadtpark werden fast überall im öffentlichen Straßenraum Autos ab-gestellt.
Auf die Anwohner entfällt dabei ein Bedarf von schätzungsweise mehr als 2.000
Plätzen. Ein Großteil davon ist durch eigene Garagen / Stellplätze abgedeckt. Nicht
übersehen werden darf hierbei aber, dass für Stellplätze, aufgrund des allgemeinen
Parkdrucks, vielfach auch Vorgärten geopfert worden sind. Diese Vorgärten sind für das
Stadtparkviertel typisch und insofern als Teil der Raumstruktur durch die Denkmal-satzung
mit geschützt.
1.2 Der Parksuchverkehr im Stadtparkviertel ist überdurchschnittlich hoch. Der Parksuchverkehr macht in Großstädten im allgemeinen 40-50% des Verkehrs aus, heißt es. Im Stadtparkviertel dürfte die Quote eher noch höher liegen, bedingt vor allem durch große lokale Verkehrserzeuger wie Kliniken, Behörden, Schulen, Sport- und Ver-sammlungsstätten von überörtlicher Bedeutung, Büros u.a. Hinzu kommen Berufstätige und Einkaufsfahrer, die es vorziehen, statt in Parkhäusern der Innenstadt, auf den innenstadtnahen Straßen des Stadtparkviertels kostenlos zu parken und den Weg in die Innenstadt zu Fuß zurückzulegen. Von Stadtparkbesuchern z. B. ist dann tagsüber rund um den Stadtpark meist nur unter erheblichem Suchaufwand und mit viel Glück ein freier Parkplatz zu finden.
1.3 Das 'wilde' Parken rund um den Stadtpark nimmt immer stärker überhand. Der Parkdruck ist werktags so groß, dass auch viele Gehwege durch Langzeitparker zugeparkt werden, z. B. um die Kliniken und die Schulen. Der Raum für Fußgänger schwindet dadurch immer mehr. Dies gilt auch für Spielräume und Spielwege von Kindern. Häufig müssen Fußänger auf die Fahrbahn ausweichen. Zudem führt Geh-wegparken zu Erdverdichtungen und Beschädigungen der Gehwege mit erhöhten Folgekosten. Auch die Eingangszonen des Schmechtingtales und des Stadtparks werden bisweilen als Parkfläche genutzt. Ebenso trifft dies für den 'Schillerplatz' zu, trotz teilweise erfolgter Abpollerung. Parkverbote an Einmündungen, abgesenkten Bordstein-kanten, Haltestellen, in scharfen Kurven, auf Schachtdeckeln werden nicht beachtet und von den Behörden hingenommen.
Katastrophal ist die Situation bei Veranstaltungen speziell im südl. und nördl. Teil des Viertels. Zudem kann die Straßenreinigung vielfach nicht mehr richtig erfolgen.1.4 Die vorhandenen Parkhäuser sind nur unzureichend genutzt.
Das Parkhaus am Stadionring ist, wenn im dortigen Bereich keine Veranstaltungen
stattfinden, nur ziemlich schwach besetzt. Zudem ist es nach wie vor nicht ausreichend
zweckorientiert ausgeschildert. Als wenig einladend und eher wie eine dunkle Höhle
präsentiert sich das Einstellhaus am Stadtparkrestaurant, das ebenfalls meistens leer
steht. Neu hinzugekommen ist das Parkhaus des Augusta-Krankenhauses, vorzugs-weise
mit Stellplätzen für Beschäftigte und Besucher, aber auch für Anwohner. Ohne
begleitende Parkneuregelungen im Augusta-Bereich dürfte dieser Neubau dort vermut-lich
kaum zu einer Entspannung des Parkdrucks beitragen.
Stand: 08.00
BÜRGERINITIATIVE AM STADTPARK
Vertreten durch Hans-Otto Forth, Horst Werner, Dr.Horst Manns
Agenda für das Stadtparkviertel
Konzept 'Parken im Stadtparkviertel'
(2) Leitziele
2.1 Viertelverträglichere Mobilität. Restriktive Handhabung der Parkmöglichkeiten, die
eine Nutzung für Langzeitparker (Berufspendler und Fahrgemeinschaften) unattraktiv
macht. Verminderung des Parkdrucks auf den Straßen zum Schutze vor kritischen
Einwirkungen, die gesundheitliche Risiken beinhalten und Wohnen, Ruhe sowie Erho-lung
stören. Kein Parken auf Gehwegen.
2.3 Verbesserungen im Bus- / Bahnverkehr. Mehr Park & Ride. Förderung von Firmen-tickets für Polizeibedienstete, Klinikmitarbeiter u.a. Einführung eines preisgünstigen ganztags gültigen Schülertickets.
2.4 Stärkere Berücksichtigung der Belange nicht motorisierter Verkehrsteilnehmer. Schutz von Kindern, Jugendlichen, älteren Menschen, Radfahrern, Erholungssuchen-den u.a. Mehr Sicherheit und Komfort für Fuß-/Spaziergänger, mehr Spielräume für Kinder. Stärkung der Anziehungskraft dieses Raumes als Naherholungsgebiet. Berück-sichtigung von Aspekten des Denkmalschutzes.
2.5 Nachhaltige Entwicklung der Lebens- und Umweltqualität, der sozialen Brauch-barkeit
der Straßenräume sowie der ästhetischen Struktur im gesamten Viertel entspre-chend
den Grundgedanken der Agenda 21. Sorgsamer Umgang mit den Bodenflächen.
Schutz und Weiterentwicklung der Freiräume, Verbesserung der Lebensbedingungen
für Alleebäume sowie auch der Möglichkeiten für die Straßenreinigung. Restrukturierung
von für Stellplätze geopferte Vorgärten.
Stand: 08.00
Konzept 'Parken im Stadtparkviertel'
(3) Vorschläge
Die Vorschläge orientieren sich an der Frage, wie eine nachhaltige Entwicklung im Stadtparkviertel ermöglicht werden kann. Vordringlich gehört dazu die Reduzierung des Parkdrucks, verbunden mit einer bedarfsorientierten Parkraumbewirtschaftung - mit / ohne Parkreservate für Anwohner:
3.1. Entgeltpflichtige Parkzonen im unmittelbaren Bereich besonders stark frequen-tierter Einrichtungen (z. B. Kliniken / Museen), in der Zeit zwischen 8h und 16h, mit Höchstparkdauer von drei bis vier Stunden (Parkscheinautomaten), mit An-wohnerparken;
3.2. Kostenneutrale Parkzonen in angrenzenden Bereichen, ebenfalls zwischen 8h u. 16 h mit Höchstparkdauer von drei bis vier Stunden (Parkscheibe), mit Anwoh-nerparken;
3.3. Eingeschränktes Haltverbot (Z 286, falls möglich mit Zusatzschild Z 1052-37) in verschiedenen Bereichen, ebenfalls zeitlich begrenzt, mit / ohne Anwohner-parken;
3.4. Geordnetes Parken gem. StVO in den übrigen Straßen, ohne geregeltes An-wohnerparken. Vermutlich werden jedoch die den ausgewiesenen Parkzonen (3.1.-3.3.) benachbarten Bereiche Ausweichparkverkehr von Einpendlern auf-nehmen. Die Entwicklung ist zu beobachten. Erforderlichenfalls ist die entspr. Regelung auszuweiten.
3.5. Errichtung eines Park & Ride-Platzes an der Herner Str. / Ecke Auffahrt A 40 (ehem. Aral-TS / Wasserauffangbecken), nutzbar speziell auch für Schul- und Sportbusse;
3.6. Bau transparenter Parkdecks/-paletten im südlichen Bereich: für Anwohner und Einpendler (Bergbaumuseum, Polizeibedienstete, Studenten der Fachhoch-schule Georg Agricola u.a.); Standorte: Wielandstr. / Ecke Schillerstr. und Nord-ring (Hofgelände hinter der nördlichen Häuserzeile zwischen Kortumstr. / Uhlandstr.) mit je 300 Stellplätzen, evt. privat finanziert.
3.7. Optimierung des Leitsystems zu den vorhandenen Parkhäusern und Busstell-plätzen des Viertels. Dabei für Busse zusätzliche Stellplätze an passenden Stellen ausweisen.
3.8. Markierung von Parkabständen an problematischen Stellen wie Einmündun-gen,
Haltestellen, scharfen Kurven.
Stand: 08.00
Statut
der
BÜRGERINITIATIVE AM STADTPARK
in Bochum
Präambel
Die BÜRGERINITIATIVE AM STADTPARK (nachfolgend kurz BAS) ist seit März 1998 aktiv. Sie
hat für das Bochumer Stadtparkviertel ein strategisches Konzept erarbeitet, das sich mit
der Zukunftsperspektive dieses Stadtviertels befaßt. Das Konzept trägt den Titel:
‘Agenda für das Stadtparkviertel’. Es reflektiert einerseits den Unmut der Bürger über
den dort immer problematischer werdenden Autoverkehr mit allen daraus resultierenden
Belastungen. Andererseits enthält es vielfältige Anregungen und Verbesserungs-vorschläge,
die den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Umwelt zugute kommen sol-len.
Im Oktober 1998 legte die BAS dieses Konzept dem Rat der Stadt Bochum als
Petition vor.
(1) Zweck
Mit der ‘Agenda für das Stadtparkviertel’ soll erreicht werden, daß der Problemdruck im
Stadtparkviertel aus dem Nebeneinander unterschiedlichster Nutzungen, im Sinne einer
zukunftsorientierten Entwicklung, minimiert wird. Aufgrund der komplexen Zusammen-hänge
werden isolierte Einzelmaßnahmen bei der Bewältigung insbesondere der be-stehenden
Verkehrsprobleme nicht als hilfreich angesehen. Die Strategie ist deshalb
darauf ausgerichtet, mit ganzheitlichem Ansatz und der Prämisse einfacher Realisier-barkeit
die Probleme zielgerichtet anzugehen.
(2) Form
Die BAS ist ein lockerer Zusammenschluß von Bürgerinnen und Bürgern, die in der
Meinung übereinstimmen, daß die Zukunftsfähigkeit des Bochumer Stadtparkviertels zu
bedeutsam ist, um dessen Entwicklung allein Verwaltung und Politik in Bochum zu über-lassen.
Die BAS hat keinen Vereinsstatus.
(3) Mitwirkung
Alle Bürgerinnen und Bürger, denen die Zukunftsfähigkeit des Stadtparkviertels am
Herzen liegt, sind aufgerufen, in der BAS mitzuwirken. Die Mitwirkung wird durch Ein-tragung
und Unterschrift in einer Mitgliederliste bekundet; sie kann jederzeit formlos be-endet
werden. Es werden keine Mitgliedsbeiträge erhoben, aber für die Finanzierung
von Ausgaben sind Spenden willkommen.
(4) Mitgliederversammlungen
Die Mitglieder wählen auf einer Mitgliederversammlung einen Sprecher sowie zwei stell-vertretende
Sprecher, die die BAS nach außen vertreten. Ihre Wahl erfolgt für die Dauer
von jeweils 2 Jahren. Zu Mitgliederversammlungen lädt der Sprecher ein. Sie finden
mindestens einmal pro Kalenderhalbjahr statt und werden vom Sprecher oder einem
Stellvertreter geleitet. Mitgliederversammlungen sind unabhängig von der Zahl der er-schienenen
Mitglieder beschlußfähig. Alle anwesenden Mitglieder sind stimmberechtigt.
Bei Wahlen oder Abstimmungen entscheidet die einfache Mehrheit.
Stand: 13. Dezember 2001
BÜRGERINITIATIVE AM STADTPARK
Vertreten durch Hans-Otto Forth, Horst Werner, Dr.Horst Manns
Agenda
für das Stadtparkviertel
Leitsätze
Im Sinne einer zukunftsorientierten Entwicklung des Stadtparkviertels, d.h.
unter Berücksichtigung verkehrsbezogener, ökologischer und sozialräum-licher
Aspekte, hat die BAS fünf Leitsätze formuliert:
Erstens
Das Verkehrsaufkommen muß reduziert, das Parken muß anders
geregelt werden.
Zweitens
Die Verkehrsprioritäten müssen neu definiert, nicht motorisierten
Verkehrsteilnehmern muß ein höherer Stellenwert eingeräumt
werden.
Drittens
Die verkehrsbedingten kritischen Einwirkungen auf Gesundheit,
Sauberkeit und Umwelt müssen vermindert werden.
Viertens
Die Wohnumfeldqualität muß verbessert, für Anwohner müssen
Parkreservate geschaffen werden.
Fünftens
Die Freiraume müssen bewahrt und weiterentwickelt werden.
Qualität und Anziehungskraft dieses Bereiches als Naherholungs-und
Kulturgebiet müssen gestärkt werden.
Wegen der komplexen Zusammenhänge hält die BAS isolierte Einzelmaß-nahmen
bei der Bewältigung speziell der bestehenden Verkehrsprobleme
für wenig hilfreich. Die Strategie muß deshalb darauf ausgerichtet sein,
mit ganzheitlichem Ansatz und der Prämisse einfacher Realisierbarkeit die
wachsenden Probleme zielgerichtet anzugehen.
Stand: 13. Dezember 2001
BÜRGERINITIATIVE AM STADTPARK
Vertreten durch Hans-Otto Forth, Horst Werner, Dr.Horst Manns
Agenda
für das Stadtparkviertel
Leitlinien
(1) Viertelverträglichere Mobilität
Schluß mit der Verhunzung des historischen Bochumer Stadtparkviertels
Die BÜRGERINITIATIVE AM STADTPARK (BAS),
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